Prof. Dr. Karl Wilbers
Wissenschaft hat eine doppelte Bindung: Sie ist sich selbst verpflichtet, und zwar den Binnenstandards der Wissenschaftsgemeinde. Sie ist aber auch der Gesellschaft verpflichtet, und zwar als Instanz, die zur Lösung gesellschaftlicher Problemen beiträgt. Designbasierte Forschung kann dieser doppelten Bindung in besonderer Weise gerecht werden.
Prof. Dr. Michael Kerres
Gestaltungsorientierte Bildungsforschung möchte gleichmaßen gesellschaftliche Bildungsprobleme lösen wie auch zur Modellbildung in der Bildungswissenschaft beitragen. Zu klären bleibt die Methodologie einer derart angelegten Bildungsforschung.
Prof. Dr. Gabi Reinmann
DBR ist aus meiner Sicht ein methodologischer Rahmen, der für einen Modus des Erkennens
durch Design steht, an dem sich der Einsatz aller theoretischen und empirischen Methoden ausrichten muss.
Dr. Marc Casper
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis, von Denken und Handeln, von Wissen und Können: Meines Erachtens ein Kernanliegen aufgeklärter Wissenschaft. In DBR habe ich einen Zugang gefunden, Forschung und Entwicklung pragmatisch zu verbinden und merkbare Wirkung zu entfalten.
Dr. Alexa Brase
Durch die Möglichkeit in DBR das Lehren und Lernen an Hochschulen nicht nur analysieren, sondern auch mitgestalten zu können, bin ich als Nachwuchswissenschaftlerin erst richtig in der hochschuldidaktischen Forschung angekommen. DBR zeigt, wie Theorie praktisch wirksam werden kann.
Prof. Dr. Angelika Bikner-Ahsbahs
Design-Based Research ist ein für die Fachdidaktik wichtiger Forschungsansatz,
weil er Theorie und Praxis zusammenbringt, um zu wissenschaftlichen
Erkenntnissen zum fachlichen Lehren und Lernen und zugleich zu den
dafür relevanten Lehr-Lern-Arrangements zu gelangen.
Prof. Dr. Tobias Jenert
DBR zielt darauf, wissenschaftlich fundierte Interventionen so zu gestalten, dass sie auch dann in der Praxis ‚überlebensfähig‘ sind, wenn das Entwicklungsprojekt und die damit verbundenen
Ressourcen wegfallen. Dazu müssen Wissenschaft und Praxis gegenseitig übereinander lernen und sich über ihre Wahrnehmungen und Annahmen verständigen.
Prof. Dr. Petra Frehe-Halliwell
DBR biete die Chance, wissenschaftliche und gestaltungsorientierte Handlungsformate konstruktiv miteinander zu verbinden. Akteuren aus Wissenschaft und Praxis werden Kooperationsformate geboten, sich mit ihrer jeweilige Expertise einzubringen. Im DBR geht es um Lernen mit- und voneinander und um die Zielsetzung der Entwicklung innovativer/kreativer, theoriebasierter und praxisrelevanter Designs (Prototypen).
Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp
Mit Hilfe von DBR kann die Fachdidaktik tatsächlich als Design Science ausgestaltet werden.
Aus der Praxis können wir so auch echten Zugewinn in der Theorie erhalten.
Dr. Dirk Jahn
Mit den Interventionen, Innovationen und Theorien der Entwicklungsforschung ist es wie mit handgemachten Herren- und Damenhandtaschen: Die persönliche Handschrift der GestalterInnen lässt sich von ihnen ablesen.
Prof. Dr. Andreas Lehmann-Wermser
In der Musikpädagogik ist die Verbindung von unterrichtlicher Schulpraxis und wissenschaftlicher Fundierung und Begleitung noch unterentwickelt. DBR kann dabei helfen das zu ändern.
Prof. Dr.-Ing. Dominikus Herzberg
DBR ist Bildungsforschung in Echtzeit. Und zwar, wenn es um praktische Gestaltungsprozesse durch Interventionen und Theoriedifferenzierung und -validierung im Prozessgeschehen geht.